
Gabriele DiNucci ist seit 2016 Betriebsratsvorsitzender bei Franke.
Ein zentraler Baustein des Unternehmens Franke ist bis heute die vertrauliche Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat. Sie ist Garant für ein gutes Betriebsklima und damit auch für ein leistungsorientiertes Miteinander. Diese Grundeinstellung wurde von beiden Seiten in der gesamten Firmengeschichte niemals infrage gestellt.
Gegründet wird der Betriebsrat 1962/1963. Die Firma hat zu diesem Zeitpunkt erst 26 Mitarbeiter und ist daher gesetzlich nicht verpflichtet, einen Betriebsrat im heutigen Sinn wählen zu lassen. Dass dies dennoch geschieht, ist ein Beweis für das gegenseitige große Vertrauen der beiden Tarifpartner. In den Betriebsrat wurden damals drei Mitarbeiter gewählt: Kurt Jarmer, Albert Schmadlack und Helmut Weng. Kurt Jarmer wurde der erste Betriebsratsvorsitzende, er übte dieses Amt zwölf Jahre lang bis 1974 aus. Auf ihn folgt Gerhard Colmsee, der dem Betriebsrat sogar 20 Jahre lang vorsitzt.
Gleich zu Beginn der Amtszeit von Gerhard Colmsee konstituiert sich eine paritätische Kommission, in der Vertreter der Geschäftsführung und des Betriebsrats gemeinsame Positionen zu einer Vielzahl von Fragen erarbeiten und so zu einem konstruktiven Miteinander beitragen. Dies ist ein schönes Beispiel dafür, dass Franke nicht nur ein Familienunternehmen ist, sondern darüber hinaus eine echte Betriebsfamilie. Vorbildlich sind auch die detaillierten Arbeitsplatzbeschreibungen, die 1978 erstmals gemeinsam erarbeitet und vom Betriebsrat und der Geschäftsführung unterschrieben werden.
Weitere Betriebsratsvorsitzende in der 75-jährigen Geschichte von Franke waren Walter Keigler, Peter Wetzel und Rainer Fischer. Seit 2016 leitet Gabriele DiNucci die Arbeitnehmervertretung. Dass mit einer Ausnahme alle Betriebsratsvorsitzenden ihr Amt mehr als zehn Jahre lang innehatten, sorgt für eine Kontinuität, die der Firma guttut.
Teil des konstruktiven Miteinanders ist auch die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV), die alle zwei Jahre gewählt wird. Wählbar sind alle Beschäftigten, die unter 25 Jahre jung sind oder sich – unabhängig vom Alter – noch in der Ausbildung befinden.
Bis heute ist der Betriebsrat ein kooperatives, verantwortungsvolles Bindeglied, das zwischen den Interessen der Geschäftsführung und der Belegschaft vermittelt und für beide Seiten akzeptable Lösungen mitentwickelt. Ein wesentlicher Schlüssel für das Gelingen der menschlichen Beziehungen und der Bewältigung koordinierter Arbeitsabläufe ist dabei die vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten, die bei Franke einen sehr hohen Stellenwert im Gesamtgeschehen hat. //

Auf Betriebsversammlungen informiert der Betriebsrat regelmäßig über eine Vielzahl von Themen.

Die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) ist für alle jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine wichtige Anlaufstelle auf Augenhöhe.
