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1979
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Vom Beistelltisch zum Vertriebsleiter und Prokuristen: Günter Fischer

Die 25-jährige Betriebszugehörigkeit von Günter Fischer wird 2004 – wie alle Jubiläen bei Franke – gebührend gefeiert.

Im Rahmen einer Diversifizierungsstrategie setzt Franke ab den 1970er-Jahren auch auf den Ausbau des Vertriebsnetzes. Eine Aufgabe, die Günter Fischer mehr als vier Jahrzehnte lang mit großem Erfolg verantwortet.

Als der junge Betriebswirt 1979 zum Vorstellungsgespräch zu Franke kommt, fährt er zunächst dreimal an dem damals noch vergleichsweise kleinen Firmengebäude vorbei. Eingestellt wird er vom Chef Egon Franke persönlich. Er soll das kleine, noch im Aufbau befindliche Vertriebsteam verstärken. Gerade einmal drei Mitarbeitende betreuen die drei Inlands- und drei Auslandsver­tretungen in der Schweiz, in Spanien und Schweden.

Sein erster Arbeitsplatz besteht aus einem Beistelltisch in der Einkaufsabteilung, untergebracht im ehemaligen Wohnhaus von Erich Franke. So eng sind die Platzverhältnisse, dass man das frühere Badezimmer zum Büro umfunktioniert. Über die Badewanne wird ein Brett gelegt, darauf wird der Kopierer gestellt. Zu Günter Fischers Aufgaben gehört der strategische Ausbau des Vertriebsnetzes mit weiteren Inlands- und Auslandsvertretungen. In der Anfangszeit von Günter Fischer bieten sich dabei gute Chancen, vor allem im Geschäftsbereich Präzisionsmechanik. Hier kann er zahlreiche Kunden für Positioniereinheiten für Neutronenspektrometer gewinnen.

1990 erhält Günter Fischer Prokura und wird Teil der Geschäftsleitung. Den Einzug von PCs in den Arbeitsalltag erlebt er ebenso hautnah mit wie das starke Wachstum des Unternehmens. Als er 2021 in Rente geht, ist das Unternehmen mit 32 Vertretungen weltweit präsent, der Umsatz hat sich seit seinem Eintritt mehr als verzehnfacht. Für den Erfolg sieht er vor allem zwei Gründe: Franke ist flexibel genug geblieben, um auf spezielle Kundenwünsche schnell, unbürokratisch und lösungsorientiert zu reagieren. „Wenn es mal brennt, können wir den Hörer in die Hand nehmen und uns in den nächsten fünf Minuten zusammensetzen. Da sind wir als Mittelständler natürlich viel schneller, zielstrebiger unterwegs als die Großen.“ Und dann ist da noch das hervorragende Betriebsklima. Dazu gehört ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso wie die regelmäßigen Betriebs- und Abteilungsfeste oder der Stolz, mitgestaltender Teil einer funktionierenden, grundsoliden Firma zu sein. Dieses familiäre Betriebsklima ist für Günter Fischer ein wichtiger Faktor, „der eine Firma langfristig auszeichnet“. Er selbst kann seinen Abschied im März 2021 allerdings nur im kleinen Kreis begehen – wegen der Coronapandemie. //

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